Hallo Ihr,
ich habe schon sehr viele Ställe gesehen. Es gibt dunkle, kleine Boxen, aus denen die Pferde nicht einmal rausgucken können.
Mein Pferd hat eine supergroße Box, an der hinteren Seite ein riesen Fenster und vorne freien Blick zur Stallgasse. Wenn jemand im Stall ist, darf er auch den Kopf rausstecken. Ansonsten ist das Oberteil immer zu, da er gerne mal die Tür von alleine aufmacht und zur Haferkiste schleicht.
In der Nachbarbox steht noch ein Wallach. Ich finde es immer wichtig, daß jedes Pferd Kontakt, wenn auch nur durch die Gitter, zu seinen Artgenossen hat. Jeden Tag wird die Box mit frischem Stroh eingestreut.
Das Pferd sollte nach Möglichkeit jeden Tag bewegt werden, wenn es in den Wintermonaten im Stall steht.
Entweder: Reiten, laufen lassen, longieren, spazieren gehen.
Man muß sich immer vorstellen, daß das Pferd die meiste Zeit seines Lebens (meiner nur in den Wintermonaten) in der Box verbringt. Und das kann ganz schön langweilig sein, wenn es dann keine Abwechslung gibt.
In unserem Stall bekommen die Pferde zweimal am Tag Kraftfutter (Hafer oder Müsli). Heu kommt in kleine Portionen immer dazu. In dem vorigen Stall wo ich war gab es fünfmal am Tag etwas. Fand ich noch besser. Es gab immer eine kleine Portion, damit das Pferd immer etwas zu tun hatte und auch nicht vor dem Reiten total "vollgefressen" ist und sich kaum bewegen mag. Das ist für uns Menschen ja auch nicht gut, direkt nach dem Essen einen Marathonlauf zu veranstalten