Hallo Annette,
zuerst vielen Dank für deine Antwort. Das ist mir zu Laika noch bekannt: Sie wurde ganz alleine aufgegriffen, ohne Geschwister oder Mutter und sie war schon recht schwach. Dann hat sie bei einer Tierschützerin 2 Wochen im Haus gelebt und ab dann in einem ca 10-12 qm großen Zwingern mit andern Podiwelpen, die etwas größer als Laika waren. Sie haben Laika ständig untergebuttert, bis Laika anatomisch größer wurde und sich massiv gewehrt hat und die Rudelleitung übernahm. Sie ist 55 cm groß, die anderen 4 waren nur ca.35 cm groß.-Soweit zu den ersten 10 Monaten.
Dann kam sie drei Wochen in Pflege und war schließlich alt genug, dass wir sie übernahmen. Wir wollten keinen Welpen, aber einen Freund für Nero und wir beobachteten sie schon von Welpenalter an, keiner wollte sie.
Sie ließ sich in der Pflegefamilie nur von der Frau anfassen und alle rechneten mit Trennungsschmerz seitens Laika. Aus den Augen aus dem Sinn, kaum war die Pflegemutti weg, konnten wir Laika streicheln und sie zeigt keine Minute Trauer.
Als sie kam hatte man draußen das Gefühl sie nur zu behindern und zu stören, wenn man mit ihr Gassi ging. Bildlich gesprochen hing man in der 15 Meterschleppleine und dem Hund war es egal ob man hinterherkam oder nicht und am liebsten wäre sie alleine losgezogen.
Das hat sich nach ca. 6 Monaten gelegt. Während es draußen wie gesagt recht schwer war, war Laika drinnen sofort ein Kuschelbetthund, von der ersten Minute.
WAs die Bindungsunfähigkeit angeht, da ist was dran. Erst jetzt fängt sie an in Angstsituationen bei uns Menschen Schutz zu suchen und nicht dem Fluchttrieb zu folgen.
Was ich mit Alphahund meine, ist das sie sich nie unterwirft. Sie geht jedem Streit aus dem Weg.Aber wenn ein anderer Hund will, dass sie sich unterwirft oder knurrt um zu sagen geh weg( alte Hunde) geht Laika in die Offensive und beißt zu.
Wenn sie auf dem Truppenplatz läuft und da gibt es ein Rudel von 15-20 Hunden, alles hört auf Laika, egal wie groß die anderen sind.
WAs die Unterwerfung angeht, beim Menschen geht Laika auch in keine Aktivunterwerfung, wie ich es von meinen anderen Hunden kenne. Ich hatte immer misshandelte Hunde, die sehr menschenscheu bis halbwild einzuschätzen waren. Allerdings waren die auch vom Vorbesitzer gebrochen worden, was es leicht machte, unerwünschtes Verhalten zu verbieten.
Da die Problme mit Laika gerade am Anfang für andere Familienmitglieder noch gravierender waren, riet uns ihre Pflegestelle zum Teletak, es soll Wunder wirken. Aber ich bin total dagegen und so kam und wird es auch nicht zum Einsatz kommen.
WAs das eigentliche Problem angeht, überall wo es verboten ist mit Hund hinzugehen, Spielplätze oder so, dahin haut Laika dann ab, oder auf dieses Gehöft. Auf den Kanninchenwiesen, die wir zusammenbesuchen hat sie kein Interesse. - Und das verstehe ich nicht. Menschlich gesehen stiehlt sie sich weg wie ein Dieb. Würde sie etwas nachjagen könnte ich das verstehen, wird sie beobachtet bleibt sie, aber sie versucht immer abzuhauen "um ihren Intressen nachzugehen".
Draußen hat sie außer an der Jagd an nichts Interesse und ist mit nichts zu begeistern. DAs macht alles recht schwer. Mit dem anderen Podi spiele ich Leckerliewerfen oder lege auch unterwegs Fährten, Laika hat selbst bei bestem Fleisch null bock- leider abportiert sie auch nix.
Drinen und im Garten findet Laika jede gelegte Fährte und spielt Leckerliefangen. Sie frißt nur wenn sie ihr Futter erarbeiten kann.
vielleicht ergibt das jetzt ein besseres Bild von Laika. Die Podiseite schaue ich mir gleichmal an.
Vielen Dank,
Iris