vielleicht gibt es jemanden, der mir Laika´s Verhalten erklären kann, denn bisher gab es niemanden und ich verwende keine Elektroschocker.
Laika ist ein Podi-Huskymix, aber hat deutlich mehr vom Podi-in jeder Beziehung. Sie wurde mit sechs Wochen in Teneriffa aufgegriffen und verbrachte ihr Leben bis zum zehnten Monat im Zwinger. Laika ist überängstlich auf alles, was außerhalb des Zuhauses ist, aber dennoch ein Alphahund. Sie lebt jetzt 1 Jahr bei mir und hat mittlerweile etwas wie Bindung aufgebaut-doch etwas erschüttert mich, denn ich verstehe es nicht:
Laika lebte bevor sie zu uns kam 3 Wochen auf einer Pflegestelle und verschwand dort aus dem Garten um zu jagen. Mittlerweile läßt sie sich abrufen, auch beim hetzen,aber wir haben folgendes Problem:
Wenn Laika ohne Leine läuft und merkt, dass ich aus irgendeinem Grund nicht merke, dass sie nicht hinter her kommt, oder ich verstecke mich, haut Liaka ab um in weiter entfernte Gebiete so ca.1 km weit weg -jagen zu gehen, wo sie sonst nicht hin darf-Privatbesitz. Warum hat sie keine Bindung zu mir und läßt meinen Rüden und mich heimlich zurück.Merkt sie, dass sie beobachtet wird, gibt es keine Probleme. Sie ist an der Leine sehr unglücklich, selbst an der 15 Meter Schleppleine, aber so kann ich sie nicht laufen lassen.
Was mich ebnfalls verunsichert ist, dass Laika immer nur auf Ruf kommt, aber durch Kommandos immer mitgenommen werden muß, von alleine kommt sie nicht. Es ist zwar schon deutlich besser geworden, aber im Zusammenhang mit den vorherbetriebenen 2 maligen Aktionen untragbar. Ich würde Laika gerne verstehen und frage mich, warum ich ihr so egal bin. Der zweite Podimix ist da eben agnz anders und ich habe noch nie einen Hund kennengelernt, der sich wie Laika benimmt.
Wenn es jemand gibt, der mir Laika´s Verhalten erklären kann wäre ich sehr glücklich.Was sicher noch wichtig ist, dass Laika sehr intelligent ist, Kopfleistungstechnisch ein Genie. Sie lernt in Minuten viele Kommandos kann Dog Dancing, Fährtensuche und so, nur wenn es um das beschriebene Problem geht, hilft nichts.
Ach und Leckerlies lassen sie draußen völlig kalt.Selbst Wurst und Fleisch.
so auf Anhieb kann ich da erstmal nur sagen, dass Laika ja nun in ihrem jungen Leben schon einiges durchgemacht hat.
Wenn sie mit 6 Wochen aufgegriffen wurde, war sie eindeutig zu früh von der Mutter getrennt, da fehlt ihr schon einiges, danach 10 Monate Zwinger. Wo oder bei wem war sie da im Zwinger, im Tierheim, bei einem Vorbesitzer? Gerade in den ersten Monaten sozialisieren sich die Welpen und Junghunde auf Artgenossen und auf den Menschen, so wie sich das anhört, scheint ihr auch das zu fehlen. Dazu noch die Mischung Podenco/Husky, beides Läufer, also Hunde die einen massiven Bewegungsdrang haben, der Podenco wurde als Hetzhund gezüchtet. Ich hab da eine schöne Internetseite über Posencos gesehen, ich weiß nicht, ob Du die schon kennst, du hast ja schon einen Podencomix, da ist der Charakter des Podencos schön beschrieben und auch was sie brauchen, auf der Unterseite "Der Podenco" :http://www.podenco-online.de.
Das mit der Ängstlichkeit und Alphahund ist immer so eine Sache, die meisten Hunde, die Alphahund oder dominant gelten, sind im Grunde sehr unsicher. Jeder Hund versucht natürlich die für sich beste Position zu bekommen.
Bei Laika sehe ich eher das Problem, das sie die ersten 10 Monate zu isoliert aufgewachsen ist, und deswegen kein normales Bindungs- und Sozialverhalten hat.
Um Dir da wirklich effektiv raten und helfen zu können, müsste man das Problem schon richtig angehen, Du kannst Dich gerne bei mir melden.
Ich hoffe, ich konnte Dir auch so schon ein wenig helfen. Liebe Grüße
zuerst vielen Dank für deine Antwort. Das ist mir zu Laika noch bekannt: Sie wurde ganz alleine aufgegriffen, ohne Geschwister oder Mutter und sie war schon recht schwach. Dann hat sie bei einer Tierschützerin 2 Wochen im Haus gelebt und ab dann in einem ca 10-12 qm großen Zwingern mit andern Podiwelpen, die etwas größer als Laika waren. Sie haben Laika ständig untergebuttert, bis Laika anatomisch größer wurde und sich massiv gewehrt hat und die Rudelleitung übernahm. Sie ist 55 cm groß, die anderen 4 waren nur ca.35 cm groß.-Soweit zu den ersten 10 Monaten.
Dann kam sie drei Wochen in Pflege und war schließlich alt genug, dass wir sie übernahmen. Wir wollten keinen Welpen, aber einen Freund für Nero und wir beobachteten sie schon von Welpenalter an, keiner wollte sie. Sie ließ sich in der Pflegefamilie nur von der Frau anfassen und alle rechneten mit Trennungsschmerz seitens Laika. Aus den Augen aus dem Sinn, kaum war die Pflegemutti weg, konnten wir Laika streicheln und sie zeigt keine Minute Trauer.
Als sie kam hatte man draußen das Gefühl sie nur zu behindern und zu stören, wenn man mit ihr Gassi ging. Bildlich gesprochen hing man in der 15 Meterschleppleine und dem Hund war es egal ob man hinterherkam oder nicht und am liebsten wäre sie alleine losgezogen.
Das hat sich nach ca. 6 Monaten gelegt. Während es draußen wie gesagt recht schwer war, war Laika drinnen sofort ein Kuschelbetthund, von der ersten Minute.
WAs die Bindungsunfähigkeit angeht, da ist was dran. Erst jetzt fängt sie an in Angstsituationen bei uns Menschen Schutz zu suchen und nicht dem Fluchttrieb zu folgen.
Was ich mit Alphahund meine, ist das sie sich nie unterwirft. Sie geht jedem Streit aus dem Weg.Aber wenn ein anderer Hund will, dass sie sich unterwirft oder knurrt um zu sagen geh weg( alte Hunde) geht Laika in die Offensive und beißt zu. Wenn sie auf dem Truppenplatz läuft und da gibt es ein Rudel von 15-20 Hunden, alles hört auf Laika, egal wie groß die anderen sind. WAs die Unterwerfung angeht, beim Menschen geht Laika auch in keine Aktivunterwerfung, wie ich es von meinen anderen Hunden kenne. Ich hatte immer misshandelte Hunde, die sehr menschenscheu bis halbwild einzuschätzen waren. Allerdings waren die auch vom Vorbesitzer gebrochen worden, was es leicht machte, unerwünschtes Verhalten zu verbieten.
Da die Problme mit Laika gerade am Anfang für andere Familienmitglieder noch gravierender waren, riet uns ihre Pflegestelle zum Teletak, es soll Wunder wirken. Aber ich bin total dagegen und so kam und wird es auch nicht zum Einsatz kommen.
WAs das eigentliche Problem angeht, überall wo es verboten ist mit Hund hinzugehen, Spielplätze oder so, dahin haut Laika dann ab, oder auf dieses Gehöft. Auf den Kanninchenwiesen, die wir zusammenbesuchen hat sie kein Interesse. - Und das verstehe ich nicht. Menschlich gesehen stiehlt sie sich weg wie ein Dieb. Würde sie etwas nachjagen könnte ich das verstehen, wird sie beobachtet bleibt sie, aber sie versucht immer abzuhauen "um ihren Intressen nachzugehen".
Draußen hat sie außer an der Jagd an nichts Interesse und ist mit nichts zu begeistern. DAs macht alles recht schwer. Mit dem anderen Podi spiele ich Leckerliewerfen oder lege auch unterwegs Fährten, Laika hat selbst bei bestem Fleisch null bock- leider abportiert sie auch nix.
Drinen und im Garten findet Laika jede gelegte Fährte und spielt Leckerliefangen. Sie frißt nur wenn sie ihr Futter erarbeiten kann.
vielleicht ergibt das jetzt ein besseres Bild von Laika. Die Podiseite schaue ich mir gleichmal an.
so wie ich das anhand Deiner Angaben sehe, hat sie ja schon sehr früh zwangsweise die Führung übernehmen müssen, allein schon, um nicht unterzugehen.
Die ersten 2 Wochen nach ihrem Aufgreifen hatte sie die nötige Pflege und dann musste sie alleine klarkommen, ohne direkte Bindung an Menschen, zwar Kontakt zu Menschen (durch die Tierschützerin), aber halt nicht direkt.
Wenn ich das also recht verstehe, war sie die ersten 10 Monate ihres Lebens allein auf sich gestellt, genau die Zeit, wo sich Bindungen und Sozialverhalten entwickeln und festigen, auch und gerade dem Menschen gegenüber. In der Zeit war sie nun auf sich gestellt. Sie hat in der Zeit gelernt sich nur auf sich zu verlassen, danach kamst Du und hast sie in Deine Familie aufgenommen, nur, da hatte sie für sich schon "dicht gemacht". Von ihrem Standpunkt aus gesehen lebt sie zwar mit Deiner Familie, kommt aber auch ohne sie klar, was ihr Verhalten außerhalb des Hauses erklärt. Noch dazu ihr Podencoerbe, das Jagdverhalten, das ist etwas, was nun mal in ihr steckt.
Also aus meiner Sicht ist da mit Sicherheit, gerade über die Tierkommunikation etwas machbar, wird aber auch seine Zeit brauchen. Danach könnte man auf "normalem Wege" versuchen ihren Jagdtrieb wenigstens teilweise unter Kontrolle zu bekommen. Liebe Grüße
nun verstehe ich Laika besser und denke, bzw hoffe, dass sie sich mir richtig anvertrauen wird. Im Vergleich zm Anfang ist es ja schon besser geworden. Du glaubst nicht wie froh ich jetzt bin mich mit allen wegen dem Teletak überworfen zu haben. Das hätte nichts gebracht, weil es höchstens an Sympthomen rumdocktert.
Da eine meiner Katzen und ich auch schon eine erfolgreiche Tiertherapie-Psyche hinter uns $gebracht haben, bin ich guten Mutes, auch Laika zu helfen.Ich werde alles versuchen und hoffe, dass sie nicht die Erste ist, an der ich scheitere.
Ich bin chronsch krank und kann nur gehen und liegen und als die Hunde kamen, biss und rupfte sich eine meiner Katzen blutig. Die Diagnose hieß, dass sie mich adoptiert hatte und immer sehr vel Angst hatte, wenn ich micht den Hunden ausging, weil ich ja einfach verschwand. Mit der Tierkommunikation hatten wir das innerhalb von 3 Monaten vollständig im Griff- inegriffen 2er Rückfälle. Und besser so, als wie der Tierarzt meinte Psychofarmaka.
Wie dem auch sei, fühl dich mal unbekannter Weise von mir gedrückt, ich bin dir so dankbar. Ich habe total in die falsche Richtung gesucht. Nun wird es bestimmt besser werden.
nun ist es schon einige Wochen her, seitdem du uns mit Laika so gut geholfen hast. Durch deine Auskunft hat sich irgendwas in uns allen verändert und Laika hat nun eine viel bessere Bindung, läuft nicht mehr weg und wenn sie Angst hat, sucht sie bei uns Schutz. Viele Leute sind bei uns erstaunt, dass ein Podenco-Huskymix so super ohne Leine läuft und aufpasst, den Rudelanschluss nicht zu verlieren. Sie ist ein wares Juwel geworden und auch der Jagstrieb lässt immer mehr nach. Am schönsten ist es aber, dass wir keine Angst mehr haben müssen, dass Laika wegläuft und für die Erklärung ihres Verhaltes danke ich dir unendlich. Wahscheinlich haben wir uns durch die Erkenntnisse Laika gegenüber verändert, anders kann ich mir ihre Anhänglichkeit, die seit diesem Tag einsetzte nicht erklären.
In unser aller Namen, besonders von Laika, die so gerne ohne Leine und Halsband durchs hohe Gras springt, vielen vielen Dank
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