ich möchte Euch hier mal einen aktuellen Fall vorstellen und damit aufzeigen, wie die Behandlung eines traumatisierten Tieres aussehen kann.
Als erstes werde ich Euch den Fall vorstellen:
Eine ca 12 Jahre alte Katze, seit 2,5 Jahren bei den jetzigen Besitzern, zusammen mit ihrem Bruder, der allerdings Anfang des Jahres verstorben ist. Die Eingewöhnung bei den jetzigen Besitzern was sehr schwer, seit der Bruder tot ist, ist sie etwas anhänglicher geworden. Sie uriniert jedoch seit sie bei den jetzigen Besitzern ist auf sämtliche Sofas, Teppiche, Decken und frisch bezogene Betten.
Mein erster Befund, nachdem ich zu ihr hingefühlt habe: die Katze ist total verschlossen, man kommt kaum durch und fühlt nichts als Angst.
Der erste Schritt nun ist, sie dazu zu bringen, sich zu öffnen. Ich muß also versuchen, ihr Vertrauen zu gewinnen damit ich mit ihr arbeiten kann.
In so einem Fall, wenn ein Tier dicht macht, setze ich meist eines oder mehrere meiner Tiere ein. Ich lasse sie Energien schicken. Von Tier zu Tier schafft das Vertrauen und durch die Energien fühlt das Tier sich meist schon besser.
Dann heiß es abwarten, immer mal wieder hinfühlen, ob sich was verändert hat und dran bleiben.
So ist auch der momentane Stand dieser Katze, ich habe 4 meiner Tiere mit ihr verbunden und werde nun erstmal abwarten, was sich tut und dann weiter hier berichten.
Ich bin schon sehr gespannt auf Eure Kommentare und Fragen
laut erstem Feedback der Besitzer, fühlt sich die Katze sichtlich wohler, sie spielt und tobt, was sonst wohl nicht allzu häufig vorkommt.
Auch für mich fühlt sich die Katze schon besser an, allerdings werde ich trotzdem noch ein paar Tage warten, ehe ich fortfahre, weil man langsam vorgehen muß. Sie muß sich erst dauerhaft wohler fühlen.
am Anfang der Behandlung war die Katze total verschlossen, ich habe sie nun soweit bekommen, daß sie sich mir öffnet und ich so erfahren konnte, was sie so belastet.
Es ist so, daß sie vom Welpenalter an mit ihrem Bruder zusammen bei einem Mann gelebt haben. Als er vor ca 2,5 Jahren eine Freundin mit Katzenhaarallergie bekam, mußte mit den Katzen etwas passieren. Er hat sie also erstmal in einem Zimmer separat isoliert und dann einen neuen Platz für beide gesucht. Das sind die Infos, die ich von den jetzigen Besitzern bekam.
Was diese Katze nun sehr belastet und die Angst verursacht, die zu fühlen ist, wenn ich mich mit ihr verbinde ist, der massive Vertrauensbruch, den sie durch das unsensible Verhalten ihres Vorbesitzers erlitten hat. Von ihrer Seite ist es so, daß sie von heute auf morgen, einfach abgeschoben und weggesperrt wurde. Aus einem für sie überhaupt nicht ersichtlichen Grund. Woher sollte sie von der Allergie wissen, warum verstehen, das sie nun nicht mehr gebraucht/gewollt wurde.
Sie kannte vom Welpenalter an nur diesen Mann, den sie geliebt hat, der für sie da war und für den sie da war........
Ich habe nun versucht ihr zu erklären, was passiert ist, warum es passiert ist, daß Menschen sich nicht immer darüber im Klaren sind, wie ihre Handlungen auf ihre Tiere wirken. Das macht das Geschehene nicht besser und auch nicht ungeschehen, aber es hilft es zu verarbeiten und vielleicht auch zu verstehen.
Diese Vorgeschichte machte es ihr natürlich bis heute fast unmöglich ihren neuen Besitzern zu vertrauen, warum auch, woher weiß man, daß man nicht ebenso wieder abgeschoben wird?
Nun muß man die Katze erstmal verarbeiten lassen, daß sie über ihr Trauma geredet hat, das rollt erstmal alles wieder auf. Während dieser Zeit, überprüfe ich alle paar Tage, wie sie sich fühlt, um zu sehen, ob es ihr besser geht und ob sie Hilfe braucht.
Wenn man fühlt sie hat es verarbeitet, kann man weiterarbeiten.
Der nächste Schritt ist dann, ihr zu helfen, den neuen Besitzern vertrauen zu lernen, erst dann ist auch damit zu rechnen, das sie die Wohnung nicht mehr verunreinigt, was ja ein Ausdruck ihres Traumas ist.
mal wieder einen kleinen Zwischenbericht, wie es der Katze geht.
Sie ist immernoch am Verarbeiten. Wenn man zu ihr hinfühlt, fühlt man ein Gemisch aus Zufriedenheit und Traurigkeit.
Gerade diese Mischung zeigt an, dass das Tier das Geschehene verarbeitet. In den Momenten der Traurigkeit überwiegt das Geschehene, in den Momenten der Zufriedenheit überwiegt das Jetzt und die Zukunft.
Fühlt man nur noch Zufriedenheit und das beständig, kann man davon ausgehen, dass der Prozess des Verarbeitens abgeschlossen ist.
Während des Verarbeitens und auch noch eine Zeit danach, ist die Seele der Tiere sehr verletzbar. In dieser Zeit sollte möglichst nichts passieren, was das Tier stresst oder wieder zurückwirft. Die Mauern, die es dadurch aufbauen könnte, könnten dann unüberwindlich werden, es wäre also alles schlimmer, als es vorher war.
Um das zu verhindern ist man unbedingt auf die Mithilfe und Mitarbeit der Besitzer angewiesen.
An sich schon viel besser. Sie ist nicht mehr verschlossen und auch die Angst ist weg.
Dennoch stagniert es momentan, da sie erst jetzt ralisiert, dass sie zu ihrem ersten Besitzer nie wieder zurück kann. Sie hat den Aufenthalt bei den jetzigen Besitzern wohl immer als nur vorrübergehend betrachtet. Das ist schon schwer für sie.
Das erklärt die immer wiederkehrende Unruhe und natürlich auch die Unsauberkeit, beides kam immer Phasenweise, immer dann, wenn sie der Meinung war, nun müsste es wieder nach Hause gehen.
Sie weiß nun warum sie nicht zurück kann, schafft es aber noch nicht wirklich es zu akzeptieren, deswegen haben wir zur Unterstützung Bachblüten eingesetzt. Die bekommt sie ab diesem Wochenende, mal schauen wie es dann weitergeht.
Ich werde wieder berichten, sowie es etwas Neues gibt.
Hallöchen Anette! Finde Deine Geschichte sehr spannend und interesant aber sagm mal wie steht denn der neue Besitzer der Tierkomunikation gegenüber - hat er auch schon versucht sich mit dieser Materie vertraut zu machen. Denn ich denke die Basis vollsten vertrauens beruht doch bei der Bezugsperson und ich denke die Katze würde das Trauma viel schneller bewältigen wenn die Vertrauensbasis stimmen würde. Oder ist die Katze etwas nur ein einfaches Haustier (?). Dann würde es mir sehr leid für die Katze tun und mir tut es im herz weh vertrauen ist doch das schönste an einer Tier Mensch beziehung. Lg lydia
klar ist den jetzigen Besitzern die Katze wichtig, vor allem der Tochter, die mir den Auftrag erteilt hat. Jemand, der kein Interesse an der Katze hätte, hätte sie aufgrund der regelmäßigen Unsauberkeit längst wieder abgegeben. Sie ist ja nun schon über 2 Jahre in deren Besitz.
Das hat mit der Zeit, die es dauert das Trauma zu bewältigen nichts zu tun, das ist abhängig von der Schwere des Traumas, bzw. davon, wie lange das Trauma schon besteht. Dazu kommt, jedes Lebewesen verarbeitet so etwas anders, die einen schneller, die anderen brauchen länger, da gibt es keine Regeln.